Am 11. Dezember wurde die Sendung im WDR ausgestrahlt

Nach einem Artikel in der NRZ, in dem der Arbeitskreis neue Sprachpaten/patinnen anwarb, hat sich eine Mitarbeiterin des WDR bei Barbara Hövel-Kleinpaß (Sprachpaten-Koordinatorin des AKAsyl Xanten) gemeldet.

Sie bat um Mitwirkung in einer kurzen Sequenz "Stadtspiel" in der aktuellen Stunde. Barbara Hövel-Kleinpaß hat natürlich zugesagt, da es weiterhin wichtig ist darauf hinzuweisen, dass die zu uns Geflüchteten immer noch große Unterstützung in Sprache und Alltag benötigen und die Aufgaben von Sprachpaten/patinnen gerade auch durch die komplizierte deutsche Bürokratie nicht abgenommen haben.

Leider ist die Sendung in der Mediathek nicht mehr verfügbar


 

 

Faisal Hamdo flüchtet aus der Heimat und schreibt ein Buch über sein neues Leben in Deutschland

von Lorelies Christian 03. November 2018 Niederrheinnachrichten

XANTEN/GELDERN. Die Lesungen von Faisal Hamdo am Montag in Geldern und am Dienstag in Xanten hatten etwas Kabarettistisches. Der 29-Jährige aus Syrien hat in den letzten vier Jahren – seitdem er in Deutschland lebt – den Menschen „aufs Maul“ geschaut und hielt ihnen nun auf äußerst sympathische Weise den Spiegel vor Augen. Wie ticken die Deutschen eigentlich?

Faisal hatte sich bereits vor seiner Flucht Zuhause in Aleppo ein Bild gemacht. Die Mutter schwörte auf die gute Nivea-Creme aus Deutschland, der Vater auf Handwerkzeug made in Germany. In der Schule lernte er, dass die Deutschen an zwei Kriegen beteiligt waren. Mit seinen Kameraden spielte er Fußball, war FC Bayern-Fan und schwärmte für Oliver Kahn und Michael Ballack. Zu der Zeit „gab es bei uns ein schönes Aleppo“, blickt Faisal zurück. Der Krieg machte das Leben unmöglich, als Kriegsflüchtling fand er in Deutschland Zuflucht.   Er nahm Mini-Jobs an und besuchte die Sprachschule. Seine eigentliche Ausbildung – er hatte Physiotherapie studiert – musste   noch anerkannt werden, nachdem er die deutschen Anforderungen an den Beruf erbracht hatte. Faisal nutzte die Zeit zu eigenen „Studien“. Er lernte unter anderem den Humor Loriots kennen, die besondere Sprache Loriots und auch die Debatten im Deutschen Bundestag der 70er Jahre (mit Wehner, Strauß, Brand, Gerhard Schröder von der CDU und anderen).

Ohne deutsche Sprachkenntnisse geht nichts

 

Aus Eritrea, Somalia, dem Irak und anderen Krisengebieten kommen immer wieder im Rahmen der Familienzusammenführung oder durch landesweite Umverteilung Flüchtlinge nach Xanten. Sie werden von den Flüchtlingsberaterinnen der Diakonie betreut. Ehrenamtlich tätige Männer und Frauen des Xantener Arbeitskreises Asyl unterstützen sie dabei. „Aber“, so betont Gisela Schulte-Lindhorst, eine der vielen Sprachpatinnen, die sich im Arbeitskreis engagiert, „die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt, denn in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse und ohne ein sich entwickelndes Zugehörigkeitsgefühl kann Integration nicht gelingen“.

 

Hinzu kommt, dass Mütter mit Kleinkindern keine Möglichkeit haben, regelmäßig einen Sprachkurs zu besuchen, selbst wenn sie als Flüchtlinge bereits anerkannt sind. Kein offizieller Sprachkurs bietet in der Region eine Kinderbetreuung an. „Hier sind wir als Arbeitskreis Asyl aktiv geworden,“ so Barbara Kleinpaß, Mitglied im Arbeitskreises. „Seit 2017 bieten wir gerade für diese Frauen und Mütter vorrangig Sprachkurse mit Kinderbetreuung an. Dabei können wir auch auf Zuschüsse aus dem Landesprogramm KOMM-AN NRW 2018 bauen, so dass mehrmals in der Woche vormittags ein dreistündiger Sprachunterricht mit Kinderbetreuung stattfindet“.

 

Leben in Bangladesch

Donnerstag, 28. Juni 2018, 19.00 Uhr

im Evang. Gemeindehaus, Kurfürstenstraße 3 in Xanten

Ein Land zwischen Billigtextilien, Armut, Gewalt, Flüchtlingscamps und Meeresspiegelanstieg.

Geflüchtete Menschen aus Bangladesch, die in Xanten leben, erzählen von ihrer alten und ihrer neuen Heimat.

An diesem Informationsabend der Eine-Welt-Gruppe Xanten und des Arbeitskreises Asyl werden typische Merkmale dieses Landes vorgestellt und über Möglichkeiten, die Lebensbedingungen zu verbessern, gesprochen.


 

16. April 2018

Mit einem herzlichen Glückwunsch überreichte der Arbeitskreis Asyl geflüchteten Frauen ihr erfolgreich bestandenes A1 Zeugnis.

Im Rahmen des monatlich stattfindenden „Café International“ im Evangelischen Gemeindezentrum erhielten Frauen aus Afghanistan, dem Irak, der Russischen Föderation, Tadschikistan und Georgien ihr Zertifikat Deutsch A1 für Zuwanderer.

Der Arbeitskreis Asyl Xanten hatte unterstützt durch Fördergelder der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Bonn) einen Sprachkurs für geflüchtete Frauen mit Kinderbetreuung organisiert. Flüchtlingsfrauen mit Kleinkindern, die noch nicht in Kindergärten untergebracht werden konnten, erhielten so die Möglichkeit, die deutsche Sprache kennenzulernen und anzuwenden und Kontakt mit anderen Frauen aufzubauen. Gleichzeitig konnten ihre Kinder, spielerisch von deutschsprachigen Frauen betreut, erste Erfahrungen in einer Kindergruppe ähnlich dem zukünftigen Kindergarten erwerben.


 

Sonntag, 17. Juni von 11.00 bis 17.00

Zur Fußball-WM in Russland lädt das FZX gemeinsam mit der Eine-Welt-Gruppe Xanten e.V.

zum 2. Xantener Fair-milientag ein. Beim Menschenkickerturnier mit vielen Xantener Vereinen und Gruppen wird um den Wanderpokal der Fairtrade-Stadt Xanten gespielt. Sport-, Spiel- und Spaß- und Malangebote stehen für die ganze Familie bereit, Aktions- und Fairtrade-Infostände, z.B. zu Fußbällen, laden zum mitmachen und informieren ein. In der Pfadfinderjurte kann das Lagerleben beschnuppert werden.

 

Infos für Teams und Fans: